
Ferdinand Hodler. Biographische Erinnerungen
–
Ferdinand Hodler fesselte die Menschen, die ihm begegneten. Ihre Erinnerungen zeigen die vielen Seiten des weltberühmten Malers. Eine überraschende Vielfalt von Sichtweisen.
- Vergriffen
1. Auflage
, 2004Gebunden
192 Seiten, 12 sw Abbildungen
14 x 21.5 cm
ISBN 978-3-85881-156-1
Der Berner Maler Ferdinand Hodler (1853–1918), der Genf zu seiner Heimat machte, war ein geselliger Mensch. In den Arbeitspausen unterhielt er seine Modelle mit Handorgelmusik und feierte ausgelassene Feste. Schönen Frauen machte er den Hof. Als Lehrer gab er sein Wissen an junge Künstlerinnen und Künstler weiter. Er war grosszügig und unterstützte sowohl Arme auf der Strasse wie notleidende Kollegen. Seinen Bildern gegenüber war er zuweilen gnadenlos, traktierte sie mit Fusstritten. Und er war zeitlebens neugierig, pflegte den Austausch mit Malerkollegen und hielt sich auch mit Urteilen nicht zurück.
Dieses Buch ist ein facettenreiches Porträt des Weltberühmten. Zusammengestellt aus den Erinnerungen von Sammlern, Künstlerkollegen und Schriftstellern wie Cuno Amiet, Guillaume Apollinaire, Charlotte Berend-Corinth, Stéphanie Guerzoni, C.A. Loosli, Félix Vallotton oder Maria Waser sowie mit einer Biografie von Konrad Farner zeigt es die vielen überraschenden Seiten des Menschen und Künstlers Ferdinand Hodler.
«Nichts war ihm so verhasst wie Halbheiten, Unklarheiten, Annäherlichkeiten.» C. A. Loosli
«Dieses schön gemachte Buch hätte Hodler gewiss nicht verschmäht.» Benedikt Erenz, Die Zeit
«Der Band zeigt den liebevollen Menschen, den manchmal ruppigen, der seine Weichheit verbirgt. Nicht den vermeintlichen Kraftmeier also, sondern den nachdenklichen und witzigen, gar übermütigen Künstler. Wichtig in dem Band sind jene Texte, welche den Künstler, seine Ästhetik und seine Verfahren näher bringen.» Konrad Tobler, Berner Zeitung
«Die ausgezeichnete Sammlung von Zeitgenossenberichten rückt so manches Vorurteil zurecht.» Irene Widmer, Der Zürcher Oberländer
«Dieses feine Buch gibt Anlass über die Veränderung von Wahrnehmung, Wortgebrauch und Schönheit innerhalb eines knappen Jahrhunderts nachzudenken.» Annemarie Monteil, Tages-Anzeiger
«Es ist ein hübsches Lesebuch geworden, das die Neugierde des Lesers befriedigt, umfassend bei Konrad Farner und Vallotton etwa, überall mit erhellenden Schlaglichtern, mit Anekdotischem auch. Man kann sich anhand dieser Texte einem grossen, gestaltmächtigen Menschen auf ungezwungene Art nähern, einem Naturbeherrscher, der sich der Unzulänglichkeit des Menschen immer bewusst geblieben ist.» Angelika Maass, Der Landbote