Wien. Die Perle des Reiches

Wien. Die Perle des Reiches

Planen für Hitler

Erstmals wird die Rolle Wiens in den Bau- und Planungstätigkeiten des Dritten Reichs systematisch aufgearbeitet und dargestellt.

 

 

Titelinformation

Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien (Az W). Zusammengestellt von Ingrid Holzschuh und Monika Platzer

1. Auflage

, 2015

Broschiert

232 Seiten, 161 farbige und 23 sw Abbildungen

21.5 x 30 cm

ISBN 978-3-906027-78-4

Inhalt

Dieses umfangreiche Buch widmet sich dem Wiener Baugeschehen während des Nationalsozialismus. Die Bau- und Planungstätigkeit im Dritten Reich am Beispiel Wiens veranschaulicht die weitreichenden Zusammenhänge und Verflechtungen der NS-Ziele – Architektur wird für eine aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes instrumentalisiert, Städtebau und Raumplanung werden zum Machtinstrument für eine nationalsozialistische Bevölkerungspolitik. Dem paradoxerweise weit verbreiteten Mythos, Wien habe nur eine untergeordnete Rolle im Planungsgeschehen des Dritten Reiches gespielt, wird in dieser Publikation nachgespürt. Mit der Schaffung von Gross-Wien steigt die Donaumetropole nach Berlin zur zweitgrössten Stadt des Reiches auf. Infrastruktur-, Industrie- und Bebauungskonzepte bezeugen die mächtige Funktion Wiens als Drehscheibe und Transitraum von und nach Südosteuropa.

 

Das Buch erscheint zur Ausstellung «Wien. Die Perle des Reiches» Planen für Hitler im Architekturzentrum Wien (19. März bis 17. August 2015).

Autoren & Herausgeber

Christoph Freyer

Ingrid Holzschuh

, seit 2010 freie Kunsthistorikerin und selbstständige Ausstellungskuratorin sowie Museumsberaterin. Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkt: Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts mit Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus.

Birgit Knauer

Siegfried Mattl

Gottfried Pirhofer

Monika Platzer

 ist Kunsthistorikerin und arbeitet seit 1998 als Kuratorin und Sammlungsleiterin Architekturzentrum Wien. Sie lehrt an der Universität Wien und an der Technischen Universität Wien. 2014 war sie Visiting Scholar am Center for European Studies der Harvard University.

Marián Potočár

Dietmar Steiner

 (1951-2020), war Architekturkritiker und 1993–2016 Direktor des Architekturzentrums Wien. Architekturstudium in Wien, Mitarbeiter von Friedrich Achleitner. Bis 1989 Lehrtätigkeit an der Universität für angewandte Kunst Wien, Gastprofessuren an verschiedenen internationalen Hochschulen. 1995–1999 Redakteur der Zeitschrift domus, 2002 österreichischer Kommissär der Architekturausstellung der Biennale Venedig.

Klaus Steiner

Ingeburg Weinberger