Bestand der Moderne
Von der Produktion eines architektonischen Werts
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Wer heute baut, muss sich mit bereits Bestehendem auseinandersetzen. Dieses Buch zeigt neue Perspektiven für den Umgang mit der Nachkriegsmoderne. Ein Instrumentarium für Architekten, Bauherren und Denkmalpfleger.
1. Auflage
, 2012Textbuch mit beigelegtem Materialheft, broschiert
Total 168 Seiten, 73 farbige und 56 sw Abbildungen, 14 Pläne und Diagramme
20 x 24 cm
ISBN 978-3-906027-03-6
Die Restaurierung, Sanierung oder Adaptierung des Baubestands des 20. Jahrhunderts ist heute eine zentrale Aufgabe der Architektur. Diesen zu erhalten bleibt nicht zuletzt in Anbetracht von Ressourcenknappheit und demografischer Verschiebung eine Notwendigkeit.
Bestand der Moderne widmet sich in theoretischen Essays und mit konkreten Beispielen der Frage, wie man an diese Aufgabe herangehen kann. Internationale Fallbeispiele zeigen ein breites Spektrum vorbildlicher Restaurierungen, die in der Fachwelt auf besondere Anerkennung stiessen, weil ihnen eine eingehende Beschäftigung mit dem Bestand vorausging. Der Faktor Zeit in der Bewertung von Bestehendem wird mit diesem Buch auch sinnlich erfahrbar: Die Gestaltung des Titelblatts bezieht das stark nachdunkelnde Material des Einbands ein, das mit der Zeit den Titel erst hervortreten lässt.
Mit Beiträgen von Elisabeth und Martin Boesch, Winfried Brenne, Elise Feiersinger, Franz Graf, Rainer Hofmann, Adolf Krischanitz, Klaus Legner, Gaetano Licata, Giulia Marino, Bruno Reichlin, Ruggero Tropeano, Andreas Vass und Susanne Veit.
«Die Publikation bringt die bisherige Wertediskussion der Denkmalpflege in Aufruhr – frischer Wind, der angesichts der neuen Herausforderungen Manchen durchaus willkommen ist. […] Dass sich hier jemand in konstruktiver Weise an "heilige Kühe" wagt und zeitgemässe Sichtweisen nicht nur fordert sondern auch vorschlägt und diese mit anschaulichen Beispielen belegt, macht die Lektüre sehr lohnend.» Christina Gräwe, BaunetzWoche#297, November 2012
«Architekturgeschichte ist immer geprägt von einem kontinuierlichen Diskurs zwischen Innovation und Bewahrung, Umbruch und Survival, Avantgarde und Revival. Es ist daher ein wesentlicher Verdienst der Publikation, neuerlich die Frage nach dem Umgang mit dem vorhandenen Baubestand zur Diskussion zu stellen. » Monika Platzer, DETAIL, Januar 2013
«Hier wird auf hohem Niveau darüber nachgedacht, was die Architektur dieser Zeit [der Nachkriegsmoderne] aus- und was den Umgang mit ihr schwermacht; Praxis und Selbstverständnis der Denkmalpflege werden kritisch befragt.» Christian Holl, german-architects eMagazin, Januar 2013
«Mit seinen luzide dargestellten Fallbeispielen der Renovierung und Adaptierung maßgeblicher Bauten und den darüber hinaus die Probleme auch in einen historischen Kontext stellenden Aufsätzen bildet der Band allemal ein Vademecum auf der Höhe der Zeit.» Wenzel Mraček, GAT Architektur Steiermark, Januar 2013
«Zum Glück gibt es diese Veröffentlichung nicht nur digital, denn es wäre ewig schade, auf die Qualitäten des Buches als dreidimensionales Objekt […] zu verzichten: Die Grafikerinnen Gabriele Lenz und Elena Henrich von lenz+ haben durch dezente, aber präzise Gestaltung dem Inhalt einen perfekten Rahmen gegeben. Ein Clou ist das Cover, das Vergilben des Papiers als gestalterisches Mittel einsetzt und jedes Buch individuell in Schönheit altern lässt.» David Pasek, Quer, Januar 2013